Bottas, Verstappen und Hamilton setzten sich sofort vom Rest des Feldes ab. Hamilton bemühte sich, im DRS-Fenster des Red Bulls zu bleiben, kam aber nicht nahe genug für eine Attacke. Ricciardo, Gasly, Leclerc, Albon und Kvyat hatten sich dahinter sortiert. Carlos Sainz wehrte erste Attacken von Norris und Perez ab.
Bald war Hamilton

fast eine Sekunde pro Runde schneller als Bottas und Verstappen. In Runde 25 bekam Hamiltons Attacke jedoch einen Dämpfer: Er lief auf mehrere Fahrer mit einer Runde Rückstand auf.
Dahinter ging es zur Sache. Die früh gestoppten Piloten liefen auf Kevin Magnussen auf, das kostete Ricciardo und Co. zu viel Zeit. Perez, der einen langen ersten Stint fuhr, kam in Runde 28 an die Box und dank der Magnussen-Blockade vor dem gesamten Mittelfeld zurück auf die Strecke. Ricciardo und Leclerc drückten sich zwar an Magnussen vorbei, aber da war es schon zu spät.
Dann rollte in Runde 29 Esteban Ocon mit Getriebe-Defekt aus - und musste sein Auto rauchend am Streckenrand abstellen. Perfekt für Hamilton, denn die Rennleitung rief ein Virtual Safety Car aus.
In Runde 51 drehte sich auf Platz zwei liegend Verstappen von der Strecke - Reifenschaden rechts hinten beim Anbremsen auf die zweite Schikane, sein Rennen war vorbei. Dadurch kam das Safety Car auf die Strecke. Ein Teil des Feldes kam für neue Soft-Reifen an die Box.
Hamilton und Bottas blieben vorne, dahinter lagen nun Ricciardo, Leclerc und Albon ohne Stopp. Perez, Kvyat, Sainz und Norris stoppten. Dann in Runde 53 der nächste Schock: George Russell warf einen zehnten Platz und damit seinen ersten WM-Punkt beim Reifenaufwärmen vor Acque Minerali in die Wand.
Fünf Runden vor Schluss wurde neu gestartet. Hamilton zog vorne weg, Albon sorgte weiter hinten mit einem schlechten Start für Chaos. Erst verlor er Plätze an Kvyat und Perez, dann drehte er sich am Ausgang der zweiten Schikane. Kvyat brannte ein Feuerwerk ab, schnappte sich bald darauf Leclerc, und machte dann Druck auf Ricciardo.
Hamilton und Bottas fuhren vorne ungefährdet ins Ziel. Ricciardo konnte trotz seiner alten Reifen Kvyat bis ins Ziel auf Abstand halten und sicherte somit das zweite Renault-Podium des Jahres ab. Leclerc verteidigte sich über die Linie noch gegen Perez, dahinter folgten Sainz, Norris, Räikkönen, Giovinazzi. ...
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