Der Sieger Sainz
übertrieb es zwar beim Start und überließ Verstappen damit anfänglich die Führung. Doch der Ferrari war dem Red Bull schlichtweg übermächtig. In Runde 9 holte er sich die Führung wieder und blickte ab da nicht zurück.
Beim Start im Mittelfeld krachte es bereits vor der ersten Kurve. Yuki Tsunoda riskierte bei sehr wenig Platz einen Angriff außen gegen Alex Albon, der aber wegen weiterer Autos auf der Innenbahn weiter nach links zog und dabei Tsunoda touchierte. Der Japaner flog mit hohem Tempo in die Absperrung, Albon musste drei Kurven später abstellen. Die Rennleitung reagierte mit Safety Car.
Gleich gab es Ärger. Erst drückte Verstappen Norris in Kurve 4 raus. Norris kürzte ab und blieb vorne, was sofort einen Gegenangriff von Verstappen innen in Kurve 7 zur Folge hatte, wobei er den McLaren ein zweites Mal von der Strecke drückte. Während beide durch die Auslaufzone ruderten, schlüpfte Leclerc durch und fuhr sofort davon.
Verstappen blieb vor Norris auf P3. Der wütete am Funk: "Der Typ ist gefährlich!" Nach kurzer Untersuchung sprachen die Stewards zwei Mal 10 Strafsekunden gegen Verstappen aus. Da Verstappens Reifen zu schnell einbrachen, kam er schließlich schon in Runde 27 zum Wechsel auf Hard, nachdem Norris permanent weiter Druck gemacht hatte. 24 Sekunden war mit den zwei Strafen die summierte Standzeit, auf P15 kehrte Verstappen zurück.
Die Spitze war Mercedes schnell davongefahren. Dort kam man nicht in Gang. Russell überholte in Runde 15 einen schwachen Hamilton. Beide konnten die Haas nur schwer abschütteln. In Runde 30 stoppte Hamilton, in Runde 32 folgte Russell. Damit blieben beide immerhin auf den Plätzen 4 und 5 vor Verstappen. Der schien seine Reifen recht schnell aufzubrauchen, konnte die Mercedes nicht unter Druck setzen und fuhr zeitweise nur unwesentlich schneller als Magnussen und Hülkenberg hinter ihm.
Bei Russell schien an irgendeinem Punkt irgendetwas am Frontflügel von selbst zu brechen. Die linken Hauptelemente begannen im zweiten Stint zu flattern. Bis Runde 50 schloss Hamilton wieder zu ihm auf. Beide bekamen die Erlaubnis, frei zu kämpfen. Nach einem 16 Runden langen Fight schaffte es Hamilton außen auf der Bremse in Kurve 1 endlich vorbei auf den vierten Platz.
Noch schlimmer wurde das Rennen von Sergio Perez. In Runde 18 geriet er in Kurve vier mit einem späten Manöver mit Liam Lawson aneinander. Lawson gab nicht nach, beide drängten sich an Punkten raus. Lawson behauptete sich, Perez hatte jetzt ein Loch im Seitenkasten. Zwei Runden später stritt er sich an gleicher Stelle mit Lance Stroll, musste den ziehen lassen. Beide Manöver wurden untersucht, zogen aber keine Strafen nach sich. In Runde 21 kam Perez vorzeitig zum Wechsel auf Medium.
Der angeschlagene Perez musste in Runde 46 daher schon zum zweiten Stopp, war nun abgeschlagener Letzter und mit der Beschädigung auch sonst chancenlos. Nur an Zhou und Lawson kam er wieder vorbei. An Lawson, weil der sich kurz vor Schluss am Hinterrad von Franco Colapinto in Kurve 2 den Frontflügel kaputt fuhr und noch einmal stoppen musste. Auch Perez wurde noch einmal am Ende gestoppt, um Leclercs schnellste Runde zu verhindern, war aber fast eine Sekunde zu langsam.
Pierre Gasly holte sich den letzten Punkt vor Lance Stroll. Dessen Teamkollege Fernando Alonso erlebte einen miserablen 400. Grand Prix der Karriere. Schon in Runde 16 musste er mit Bremsdefekt aufgeben. Franco Colapinto holte sich mit dem harten Duell gegen Lawson eine 10-Sekunden-Strafe, aber trotzdem noch den 12. Rang vor Esteban Ocon und Valtteri Bottas. ...
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