Rennbericht vom GP von Monaco

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Registriert: Sa 1. Dez 2018, 12:26

Rennbericht vom GP von Monaco

Beitrag von Foren Mitglied »

Daniel Ricciardo hat den Monaco GP 2018 gewonnen

Der Red-Bull-Pilot setzte sich trotz technischer Probleme vor Sebastian Vettel und Lewis Hamilton durch.

Es ist vollbracht: Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo hat mit dem Sieg beim Formel 1 GP von Monaco 2018 seine offene Rechnung mit dem legendären Stadtkurs beglichen. Der Australier musste aufgrund technischer Probleme jedoch über weite Strecken um seinen Triumph zittern. Am Ende fuhr er dennoch mit einem komfortablem Vorsprung auf Sebastian Vettel und Lewis Hamilton über den Zielstrich und revanchierte sich damit für seine bittere Niederlage im Jahr 2016.

Ohne Regen und Safety-Car-Phasen bot die Formel 1 in Monte Carlo über weite Strecken trotzdem ein enges Rennen. Ricciardo verteidigte seine Führung am Start und auch bei den Verfolgern änderte sich an der Reihenfolge nichts. Wie erwartet war die Einstopp-Strategie für fast alle Teams die erste Wahl. Dementsprechend versuchte die Spitze bei dieser einzigen Gelegenheit mit Under- beziehungsweise Overcuts den strategischen Coup gegen die Konkurrenz zu landen.

Die Bemühungen der Strategen von Red Bull, Ferrari und Mercedes fruchteten jedoch nicht. Die Top-5 fuhren daraufhin teilweise in einer sehr engen Gruppe, überquerten die Ziellinie letztendlich aber wie sie gestartet waren. Lediglich die schon in der ersten Rennhälfte beginnenden Motorprobleme Ricciardos sorgten zeitweise für ein größeres Spannungselement. Der Honey Badger rettete seinen RB14 schlussendlich aber mit anständiger Pace bis ins Ziel und stellte seinen zweiten Saisonsieg sicher.

Der Start:
Vettel erwischte auf den ersten Metern den besten Start, Pole-Sitter Ricciardo kam ebenfalls gut weg und machte sich breit genug um die Führung auf dem Weg in die erste Kurve zu halten. Hamilton folgte als Dritter. An den Top-10 änderte sich nichts und auch der Rest des Feldes kam gesittet durch St. Devote. Die erste Positionsveränderung gab es durch Sirotkin, der an Vandoorne vorbeiging und Platz zwölf übernahm. Ganz hinten schnappte sich Verstappen das Haas-Duo und rückte auf Platz 18 vor.

Toro-Rosso-Pilot Brendon Hartley kollidierte in der ersten Runde mit einem Konkurrenten und meldete einen Schaden am Frontflügel. Für den Neuseeländer ging das Rennen jedoch ohne Reparaturstopp weiter. Wenig später fuhr Stroll am Ausgang des Casinos mit dem vor ihm fahrenden Ericsson zusammen. Der Kanadier beschädigte sich mit dieser Aktion den Frontflügel und holte sich bei einem Mauerkontakt wenig später vorne links auch gleich noch einen Plattfuß.

In der 53. Runde fiel mit Fernando Alonso der erste Pilot aus. Ein technischer Defekt legte den MCL33 des Spaniers lahm, der zu diesem Zeitpunkt auf dem siebten Platz lag. Zur Bergung des Boliden reichte eine gelbe Flagge aus, sodass sich der Zwischenfall nicht auf den Rennverlauf auswirkte. Für den größten Aufreger sorgten in der 71. Runde Lokalmatador Charles Leclerc und Hartley.

Beim Monegassen versagten bei der Anfahrt auf die Hafenschikane die Bremsen, woraufhin er den Toro Rosso seines Rivalen touchierte. Die Piloten konnten ihre havarierten Boliden jedoch problemlos selbst aus dem Verkehr ziehen, sodass lediglich eine VSC-Phase zur Säuberung der Strecke notwendig wurde. Zwei Runden später wurde das Rennen wieder freigegeben.

Die Spitze lag in der 45. Runde wieder innerhalb von unter acht Sekunden. Angriffe gab es wie für Monaco typisch allerdings keine. Viel mehr belauerten sich die drei Top-Teams an der Spitze und warteten darauf, wie sich die Reifen entwickeln und ob ein zweiter Stopp noch gewinnbringend angesetzt werden kann. In der 53. Runde folgte mit Fernando Alonso der erste Ausfall des Rennens. Der McLaren-Pilot rollte auf der Start- und Zielgeraden mit einem Defekt aus.

In den hinteren Gefilden der Top-10 kämpften die beiden Renault gegen Verstappen um die achte Position. Sainz ließ den kurz zuvor auf frische Reifen gewechselten Hülkenberg passieren, woraufhin sich das Duell zwischen ihm und seinem ehemaligen Toro-Rosso-Teamkollegen fortsetzte. Nach einem gescheiterten Manöver in der Hafenschikane ging Verstappen in der 57. Runde an derselben Stelle an Sainz vorbei, bekam die Passage aber nur mit Hängen und Würgen.

Die Schlussphase:
An der Spitze wurden eventuelle Taktik-Coups offenbar über Bord geworfen, denn keines der Top-Teams ließ sich zu einem zweiten Boxenstopp hinreißen. Für die Action sorgten in den finalen Zügen des Rennens Gasly, Hülkenberg und Verstappen im Kampf um Platz Sieben. Verstappen hatte nach der Blockade durch Sainz seinen Rückstand von zehn Sekunden auf Hülkenberg aufgeholt und war in der 63. Runde am Renault dran.

Zwischen den Top-5 wurde zu diesem Zeitpunkt nur noch verwaltet und die Abstände wurden wieder größer. Die von der Kollision zwischen Leclerc und Hartley sieben Runden vor Schluss ausgelöste VSC-Phase hatte keine großen Auswirkungen auf den Rennausgang. Vettel verlor lediglich einen Batzen Zeit auf Ricciardo, da er beim Aufheben des VSC offenbar Zeit auf den Führenden verlor.

Die Positionen waren an der Spitze damit bezogen. Auch die Kämpfe im Mittelfeld sorgten für keine weiteren Positionsveränderungen. Ricciardo siegte am Ende mit sieben Sekunden Vorsprung auf Vettel, Hamilton lag als Dritter weitere zehn Sekunden zurück. ...

Q: motorsport
Huhu,
habt Ihr auch noch Beiträge, die hier im Forum rein können,
dann seid doch so lieb und schreibt diese mit hier rein...


Lieben Gruß Tina

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